Die erste Woche
Wir haben bereits Sonntag und ihr denkt euch bestimmt, warum es bei mir nichts Neues gibt. Ich dachte ich mache einen Rückblick über die ganze Woche. So habe ich dann auch etwas mehr zu schreiben. Nach 7 Wochen Urlaub ging es diesen Montag pünktlichst um 7 Uhr los. Treffpunkt war die Feuerwache 4 im Süden der Stadt. Wir wurden begrüßt und mit einer einführenden Powerpoint Präsentation mit ersten Infos über die Ausbildung und die Berufsfeuerwehr Dortmund gefüttert. Zum Ausbildungsplan kann ich schon mal soviel sagen: Es wird anstrengend. Nicht nur das es täglich fast 9 Std. Unterricht sind, sondern auch die praktischen Übungen und der Sport werden uns mit Sicherheit schlauchen. Sport ist für uns jeden Tag angesetzt. Montag und Mittwoch Ausdauertraining, Dienstag Schwimmen, Donnerstag Leichtathletiktraining und zum krönenden Abschluss am Freitag Rückenschule. Ich bin mal gespannt ob nach solchen Tagen dann überhaupt noch viel mit lernen abends ist.
An den nächsten beiden Tagen wurden die Rettungsdienst "Infizierten" ausgesondert und zum Glück vor der Ersten Hilfe Ausbildung verschont. Wir hatten dafür Geräteeinweisungen der Medizinprodukte. Das EKG lässt ein wenig zu wünschen übrig. Ein altes Vorkriegsmodell von Schiller, das mit Sicherheit aber als gute Deckungsmöglichkeit bei einem randalierenden und alkoholisierten Patienten dient. Natürlich nur wenn man den Prügel auch anheben kann. Dafür sollen aber bald neue EKG' s angeschafft werden.
Mittwoch war bisher das Highlight der Woche. Wir durften zum Flughafen fahren und dort den Intensivhubschrauber begutachten. Gleichzeitig haben wir noch bei der Flughafenfeuerwehr vorbei geschaut, die hier in Dortmund auch zur Hälfte von Beamten gestellt wird. Der Hit war dann die Fahrt im Panther. Einem überdimensionierten Fahrzeug zur schnellen Brandbekämpfung bei einem Flugzeugbrand. Nicht nur, dass alle Löschwasservorrichtungen (ca. 5500 Liter Wasser pro Minute) von Innen gesteuert werden, war beeindruckend, sondern auch die Geschwindigkeit, die dieses Fahrzeug an den Tag legt. Mit 750 PS ist man wirklich flott am Einsatzort.
An den restlichen Tagen bekamen wir unsere Lehrgangsunterlagen und hatten relativ viel Theorie, was sich nächste Woche nochmal fortsetzt. In zwei Wochen steht dann auch schon die erste Prüfung nach dem Sprechfunkerlehrgang an. Auf jedenfall alles irgendwie machbar.
Nun liegt die zweite Woche vor mir, beginnend mit Beamtenrecht am Montag. Ich würde sagen, abwarten und Tee trinken. Kann nur besser werden ;) Anbei eine Gallerie mit Bildern vom Flughafen und dem versprochenen Bild von der Vereidigung.
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